Was die Heimmannschaft noch vier Tage zuvor im spannenden Pokalfight gegen den Verbandsliga-Vizemeister Freiburger FC auszeichnete, mannschaftliche Geschlossenheit und Kampfeswille, war an diesem Tag so nicht ganz zu sehen. Und das im Pokalspiel entscheidende, flache und schnelle Konterspiel fand hier nicht statt. Die Rädchen griffen nicht ineinander. Statt dessen wurde, nachdem man die erste Drangphase der Gäste überstanden hatte, mehr mit langen und teilweise ungenauen Zuspielen nach vorne gearbeitet. So blieb immer das Gefühl der Weiler Überlegenheit und die nicht unverdiente Führung nach einer unglücklichen Abwehraktion - als der Gästestürmer schon wieder vom Tor weglief - und dem daraus resultierenden Foulelfmeter kurz vor der Halbzeit. Chancen der Heimmannschaft blieben Mangelware.

 

Auch nach der Pause ein ähnliches Bild. Die Kombinationen waren mehr Stückwerk und Chancen weiterhin Mangelware. Erst in den letzten zwanzig Minuten konnte SF-Torjäger Matthias Blumen zweimal in Szene gesetzt werden. Aber auch diese Chancen wurden nicht genutzt. Und so blieb es - da die Gäste zwischenzeitlich relativ einfach die Führung komfortabel auf den Dreitorevorsprung ausgebaut hatten - mehr Stückwerk und bei dieser verdienten Niederlage. Bleibt nun zu hoffen, das man nicht zu früh das avisierte Saisonziel eines vorderen Tabellenplatz aus den Augen verliert. Wie man das nächste schwere Auswärtsspiel beim heimstarken SV Ballrechten-Dottingen am kommenden Sonntag angeht, wird hierbei ein Richtungszeig sein. Dass die Mannschaft das kann, hat Sie beim Sieg im Pokalspiel bewiesen. Hierauf gilt es aufzubauen.